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Finanzthemen

Foto: Adobe Stock; juniart

Kredite – wenn das Geld mal nicht reicht


Im Vorfeld muss man sich vor allem über die Konditionen einer Kreditaufnahme wie Zinssatz, Sicherheiten, Tilgungs- und Rückzahlungshöhe und die Laufzeit des Kredits Gedanken machen. Je nach Ausgestaltung eignen sich unterschiedliche Kreditarten für die Realisierung der eigenen Pläne. Man unterscheidet Kredite unter anderem nach der Laufzeit (kurz-, mittel- und langfristige Kredite), nach der Art der Sicherung (ungesicherte oder auch Blankokredite genannt, beziehungsweise gesicherte Kredite) oder nach der Art der Tilgung (Dispositionskredit beziehungsweise Ratenkredit).

Dispo nur als Notlösung

Hat man die Möglichkeit, ein Girokonto zu überziehen, so spricht man von einem Dispositionskredit – kurz Dispokredit oder Dispo. Diese Kreditart ist nur dann sinnvoll, wenn das auf dem Konto vorhandene Guthaben zum Begleichen der Zahlung kurzfristig nicht ausreicht. Die Bank bietet dem Kunden diese Möglichkeit der Kontoüberziehung meist postalisch oder über eine Information auf dem Kontoauszug an. Die Bank entscheidet dabei über die maximale Höhe der Überziehung. Der Dispokredit sollte aufgrund seiner hohen Zinsen nur als Notlösung, etwa bei kurzfristigen finanziellen Engpässen, genutzt werden. Aufgrund seiner flexiblen Verwendungsweise, und weil er in der Regel ohne Sicherheiten zur Verfügung gestellt wird, ist er meist höher als andere Kredite verzinst. Zinsen werden nur für den tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbetrag berechnet.

Ratenkredit für den Konsum

Bei einem Ratenkredit stellt das Kreditinstitut einen bestimmten Geldbetrag zur Verfügung, der vom Kunden in gleichen Raten über einen vorher festgelegten Zeitraum zurückgezahlt werden muss. Die Raten werden so berechnet, dass sie sowohl die Zinsen als auch den Tilgungsanteil beinhalten. Auf diese Weise reduziert sich der verbleibende Kreditbetrag von Monat zu Monat. Mit der letzten Rate ist der Kredit dann vollständig zurückgezahlt.

Langzeitkredit bei großen Anschaffungen

Ein Langzeitkredit kommt vor allem bei größeren Investitionen infrage und läuft oft über mehrere Jahre. Typisch ist etwa der Hypothekarkredit für eine Immobilienfinanzierung. Es gibt verschiedene Ausgestaltungen der Kreditbedingungen, etwa die Festlegung eines festen Zinssatzes oder eines variablen Zinssatzes während der Laufzeit. Manchmal können neben den regulären Tilgungen auch Sondertilgungen vereinbart werden, sodass man während der Laufzeit den Kreditbetrag außerplanmäßig reduzieren kann. Langlaufende Kredite müssen üblicherweise mit Sicherheiten unterlegt werden. Gerade Immobilienkredite haben manchmal eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten. Als Sicherheit für Immobilienkredite dient regelmäßig ein Grundpfandrecht an dem zu finanzierenden Objekt.

Arbeitsblatt "Plus statt Minus: So habt ihr euer Geld im Griff"


 

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