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Foto: Fotolia; Kzenon

Anteil der Frauen in typischen Männerberufen steigt laut BIBB-Analyse

Der Anteilszuwachs junger Frauen in typischen Männerberufen ist mit durchschnittlich rund 0,2 Prozentpunkten pro Jahr und Beruf zwar nicht sehr groß, dennoch ist ein Trend unverkennbar. So addierten sich zwischen 2004 und 2015 die jährlichen Anteilssteigerungen junger Frauen in Männerberufen auf durchschnittlich auf über zwei Prozent. Insbesondere in den Handwerksberufen Bäcker/-in, Maler/-in und Lackierer/-in sowie Tischler/-in absolvierten zwischen 2004 und 2015 mehr junge Frauen eine Ausbildung. Der Zuwachs des Frauenanteils im Bäckerberuf ist dabei sogar so groß, dass dieser inzwischen nicht mehr zur Kategorie der typischen Männerberufe gehört. So waren 2015 mit 25,9 Prozent mehr als ein Viertel aller Bäckerauszubildenden weiblich. Zum Vergleich: 2003 waren es gerade einmal 18,2 Prozent.

Während zunehmend mehr Frauen in Männerberufen eine Ausbildung beginnen, lässt sich dieser Trend nicht auf die jungen Männer übertragen. Ihr Anteil in den typischen Frauenberufen veränderte zwischen 2004 und 2015 kaum. Der zentrale Grund: Frauen erhalten im Rahmen einer Ausbildung in einem typischen Männerberuf meist eine höhere Ausbildungsvergütung als bei einer Ausbildung in einem typischen Frauenberuf. Das ist bei Männern, die in Frauenberufe einsteigen, nicht der Fall, denn die Vergütungen sind dort im Schnitt niedriger. Jedoch ist für junge Männer ein hohes Einkommen wichtiger, als für junge Frauen. Deshalb entscheiden sie sich seltener für aktuell typische Frauenberufe wie beispielsweise medizinische/r Fachangestellte/r, zahn- oder tiermedizinische/r Fachangestellte/r, Florist/-in, Frisör/-in oder Kosmetiker/-in.

BIBB-Studie zur Entwicklung des Frauenanteils in Männerberufen

 

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