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Foto: micromonkey

Cornelsen-Studie: Schulleitungen zur Zukunft der Schule

Für die erstmals 2021/2022 durchgeführte Cornelsen Schulleitungsstudie wurden mehr als 1.100 Schulleiterinnen und Schulleiter unterschiedlicher Schulformen online nach ihren Erwartungen an die Schule der Zukunft befragt. Realisiert hat die Studie das FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie aus Berlin im Auftrag von Cornelsen und unter Beteiligung des renommierten Bildungsforschers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.

Was Schule schließlich leisten muss, um junge Menschen für die Zukunft zu befähigen – da sind sich nahezu alle befragten Schulleiterinnen und Schulleiter (97 Prozent) einig – ist die Chancengleichheit in der Bildung. Um allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, setzen 92 Prozent der Befragten außerdem auf individuelle Förderangebote. Ein weiterer Wunsch ist die Vermittlung von Lebenskompetenz, um die jungen Menschen noch besser auf die Lebenswelt „draußen“ vorzubereiten – 93 Prozent der Befragten sehen diesen Aspekt in der Mitverantwortung der Schule. Das ideale Schulmodel der Zukunft sehen 82 Prozent der Befragten in der gebundenen Ganztagsschule. Und selbst den althergebrachte Fächerkanon halten 82 Prozent nicht mehr für zeitgemäß und fordern eine grundlegende Überarbeitung. Über die maßgebenden Themen hinaus nehmen „Digitale Bildung und Mündigkeit“ (92 Prozent) „Gesundheit und Ernährung“ (90 Prozent) sowie „Demokratie“ (88 Prozent) einen wichtigen Stellenwert ein, wenn es um eine zukunftssichere Schule geht.

Geht es um Digitalität, sind sich ebenso nahezu alle Schulleiterinnen und Schulleiter einig (97 Prozent), dass junge Menschen in der Schule den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien lernen sollten. Gerade Apps und andere digitale Programme könnten bei der Vermittlung von Lerninhalten und -methoden eine Unterstützung nicht nur beim individualisierten Lernen sein, sondern auch die Chancengleichheit fördern; dieser Meinung sind 87 Prozent der Schulleitungen. Ebenso sind sie überzeugt, dass sich das Schulmanagement durch die Einbindung technischer Hilfsmittel vereinfachen lässt.

Für Deutschlands Schulleitungen ist klar, dass große Veränderungen auf die Schulen zukommen. Das macht die Studie deutlich. Sie zeigt auch, dass die Mehrheit der Schulleitungen aktiver und souveräner agieren möchte als bisher, es jedoch an politischer und rechtlicher Unterstützung fehlt. Doch obwohl die meisten Herausforderungen noch auf ihre Lösung warten, sieht die – wenn auch nur knappe – Mehrheit der Befragten die Zukunft der Schule eher positiv: Mehr als die Hälfte der Schulleitungen (52 Prozent) gab an, der Zukunft optimistisch entgegenzusehen.

Mehr zur Cornelsen Schulleitungsstudie  

 

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