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Foto: Stadt Achen; Andreas Hermann

Europäischer Karlspreis 2022 „für die Jugend“ und „für die Einheit Europas“ vergeben

Der Jugendkarlspreis, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist, wird gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen an Projekte junger Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren vergeben, die einen Beitrag zum besseren Verständnis zwischen den Bürgerinnen und Bürgern aus verschiedenen europäischen Ländern leisten.

In diesem Jahr zum 15. Mal vergeben ging der internationale erste Preis des Europäischen Karlspreis für die Jugend an das Orquestra Sem Fonteiras aus Portugal. Das Projekt fördert die grenzüberschreitende musikalische Zusammenarbeit junger Talente zwischen Portugal und Spanien und möchte so soziale wie kulturelle Ungleichheiten abbauen. Seit Frühjahr 2019 wurden mehr als 400 Stipendien für über 250 junge Musiker mit einem Durchschnittsalter von 19,6 Jahren bewilligt und über 80 Konzerte an über 60 Orten in Portugal und Spanien sowie in Brasilien veranstaltet. „Unsere Vision ist eine gerechtere Gesellschaft, in der Kultur für alle zugänglich ist, unabhängig von dem geographischen Standort“, heißt es aus dem Projekt.

Den zweiten Preis erhielt das tschechische Projekt „Poltika (nejen) pro mladé“ – übersetzt: Politik (nicht nur) für junge Menschen, welches 2018 von zwei Schülern ursprünglich als Nutzerkonto auf Instagram ins Leben gerufen wurde. Die Aktivitäten der Gruppe erstrecken sich derzeit über mehrere virtuellen Plattformen, sowie persönliche Zusammenkünfte für politikinteressierte junge Menschen.

Das deutsche Projekt „Ukrainian Vibes – European Public Spehere“, welches den dritten Platz belegt, brachte Menschen aus 36 Ländern zu virtuellen Debatten über Demokratie, Entwicklung und europäische Integration zusammen, wobei die Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine im Mittelpunkt standen.

Karlspreis unter Einfluss des Krieges in der Ukraine

In diesem Jahr sei es nahezu selbstverständlich, dass der Krieg in der Ukraine seinen Einfluss auf die Verleihung des Internationalen Karlspreises 2022 habe, betonte der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums Dr. Jürgen Linden im Pressegespräch. „Die politischen Botschaften, die an diesem Tag im Krönungssaal verkündet werden, beziehen sich auf die aktuelle Situation in der Ukraine. Denn wir alle möchten Frieden und wollen ein Zeichen setzen, dass Europa sich gegen Diktaturen wehrt.“

Der Internationale Karlspreis „Für die Einheit Europas 2022“ geht in Würdigung ihres mutigen und ermutigenden Einsatzes gegen die brutale staatliche Willkür, Folter, Unterdrückung und die Verletzung elementarer Menschenrechte durch ein autoritäres Regime, für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit an die drei belarussischen politischen Aktivistinnen Swetlana Tichanowskaja, Veronika Tsepkalo – stellvertretend für Maria Kalesnikava – und Tatsiana Khomich, die Leiterin des belarussischen Koordinierungsrates für politische Gefangene.

Zur Website des Karlspreises

Gewinnerprojekt Orquestra Sem Fonteiras

Gewinnerprojekt Poltika (nejen) pro mladé

Gewinnerprojekt Ukrainian Vibes – European Public Spehere

 

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