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Foto: Adobestock; quy2men

Finanzwissen: Mangelhaft. Schulen schneiden bei jungen Erwachsenen schlecht ab

Trotz des schlechten Abschneidens der Schulen ist insgesamt die Hälfte der befragten jungen Erwachsenen mit der eigenen finanziellen Situation zufrieden und hat auch das Sparen keinesfalls aus dem Blick verloren. Verantwortlich für die Vermittlung von Finanzwissen seien nach Angaben der befragten 18- bis 29-Jährigen (85 Prozent) vor allem die Schulen. 69 Prozent meinen, dass die Familie dafür verantwortlich sei. Aber auch die Medien (36 Prozent), die Politik (34 Prozent) und Finanzdienstleister (33 Prozent) sollten nach Ansicht der Befragten Verantwortung für die Vermittlung von Finanzwissen übernehmen.

Als „Hauptverantwortliche“ für die Vermittlung von Finanzwissen beurteilen jungen Menschen (64 Prozent) die Leistung der Schulen jedoch als mangelhaft oder ungenügend. Nur sechs Prozent finden, dass hier gute oder sehr gute Leistungen erbracht werden. Mit einer Durchschnittsnote von 4,8 wären die Schulen nach dieser Beurteilung stark versetzungsgefährdet. Eltern hingegen bekommen von befragten 18- bis 29-Jährigen für die Vermittlung von Finanzwissen im Durchschnitt die Note 2,8.

Finanzthemen häufig zu kompliziert

„Finanzwissen“ als lebensvorbereitendes Thema beurteilen 90 Prozent der jungen Erwachsenen als wichtig oder sehr wichtig – womit es nur knapp hinter dem Thema „Gesundheit und Ernährung“ (91 Prozent) landet. „Wenn junge Menschen das Thema für sich selbst so hoch priorisieren, zeigt das deutlich, wie sehr Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Hier muss in Zukunft deutlich mehr passieren“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Immerhin beschäftigt sich über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) häufig oder manchmal mit Finanzthemen, lediglich 14 Prozent fast nie. Die Mehrheit machen dabei junge Erwerbstätige aus (67 Prozent). Wohingegen Schüler am wenigsten Zeit auf das Thema verwenden: 58 Prozent von ihnen beschäftigen sich selten oder fast nie damit. Sie begründen dies vor allem damit, dass Finanzthemen zu kompliziert seien (42 Prozent) oder sie kein Interesse am Thema haben (39 Prozent). Für 36 Prozent ist ein Grund, dass sie selbst nicht genug Geld zur Verfügung haben; andere (14 Prozent) geben wiederum an, dass sich zum Beispiel die Familie darum kümmert und sie deshalb das Thema weniger interessiert.

Ihr eigenes Wissen zu den Themen Geld und Finanzen schätzen knapp zwei Drittel der befragten jungen Erwachsenen als befriedigend bis ausreichend ein (61 Prozent). Nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) gibt an, gut oder sehr gut Bescheid zu wissen. Genauso viele geben sich aber auch die Schulnote mangelhaft oder ungenügend. Vor allem Schüler (32 Prozent) benoten sich selbst überwiegend schlecht.

Booklet zur Union Investment-Studie als PDF  

 

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