Tischlerin oder Informatikerin? Erzieher oder Florist? Berufe entdecken und die individuellen Fähigkeiten testen können Jungen und Mädchen am 26. April 2018 im Rahmen der Aktionstage „Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag“ und „Boys'Day – Jungen-Zukunftstag“. Dabei haben sie auch die Gelegenheit, sich über Berufsfelder, Arbeitswelten und Studienfächer zu informieren, die sie bei der Berufswahl zunächst weniger in Betracht ziehen.
Hierfür bieten bundesweit Unternehmen, Organisationen und Hochschulen für Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 5 aller Schulformen unter anderem Workshops, Schnupperpraktika und Informationsveranstaltungen an. Für Mädchen stehen vor allem Berufe aus den Bereichen Technik, Handwerk, IT und Naturwissenschaften im Mittelpunkt. So können sie unter anderem in einem Forschungslabor naturwissenschaftliche Experimente durchführen oder in einer Tischlerei ihr handwerkliches Geschick testen. Jungen erhalten unter anderem Einblicke in Berufe des sozialen, pädagogischen und erzieherischen Bereichs sowie in verschiedene Pflegeberufe. So können sie zum Beispiel in einem Krankenhaus lernen, wie man den Blutdruck misst, Erzieher in ihrem Arbeitsalltag in der Kindertagesstätte begleiten oder sich in einem Workshop mit dem Thema Rollenbilder und Lebensplanung befassen.
Seit dem Start des Girls'Day im Jahr 2001 haben insgesamt etwa 1,8 Millionen Mädchen mehr als 127.000 Veranstaltungen besucht und fast 225.000 Jungen haben seit 2011 über 37.7000 Boys'Day Angebote genutzt. Der Erfolg zeigt sich aber nicht nur in der Resonanz, sondern auch in den Einstellungen der Jungen und Mädchen zur Berufswahl. So gaben mehr als 50 Prozent der befragten Mädchen nach dem Girls'Day einen Wunschberuf an, in dem eher selten Frauen tätig sind. Das sind 18 Prozent mehr als noch vor dem Girls'Day. Auch bei den Jungen ändert sich die Einstellung zu vornehmlich weiblich besetzten Berufen. Bei ihnen stieg der Anteil der Nennung von Wunschberufen, in denen eher wenige Männer arbeiten nach dem Boys'Day auf 43 Prozent — ein Zuwachs von 14 Prozent.
Website girls-day.de
Website boys-day.de