Datengestützte Einblicke in das Arbeitsverhalten der Generation Z lagen lange kaum vor. Erst seit 2015 – als die ersten Angehörigen dieser Generation das Alter zwischen 20 und 24 Jahren erreichten – lassen sich fundierte Aussagen zu ihrer Erwerbsbeteiligung treffen. Und diese fallen überraschend positiv aus: Eine aktuelle Auswertung des Mikrozensus zeigt, dass die Erwerbsquote der 20- bis 24-Jährigen seit dem Tiefpunkt im Jahr 2015 deutlich gestiegen ist – um beachtliche 6,2 Prozentpunkte auf 75,9 Prozent.
Ein Blick auf weitere Daten zeigt: Nicht nur die Erwerbsbeteiligung insgesamt ist gestiegen, auch die Art der Beschäftigung hat sich verändert. Laut Auswertungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben zwischen 2015 und 2023 sowohl die Teilzeit- als auch die Vollzeitbeschäftigung unter den 20- bis 24-Jährigen. Besonders auffällig ist der stärkere Zuwachs bei Teilzeitstellen. Viele junge Erwachsene – insbesondere Studierende – entscheiden sich offenbar bewusst dafür, neben dem Studium zu arbeiten. Das spricht für ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Engagement.
Studierende treiben den Trend – aber nicht nur
Ein Blick auf die Daten zeigt: Der gestiegene Anteil erwerbstätiger Studierender ist ein zentraler Treiber dieser Entwicklung – allerdings nicht der einzige. Auch unter den Nicht-Studierenden ist ein Anstieg der Erwerbsquote zu verzeichnen. Die höhere Beteiligung am Arbeitsmarkt lässt sich also nicht allein mit einer Verschiebung innerhalb der Bildungswege erklären, sondern deutet auf eine insgesamt stärkere Arbeitsorientierung innerhalb der Generation Z hin.
Diese Zahlen widersprechen dem weit verbreiteten Klischee der „arbeitsunwilligen Jugend“. Die junge Generation beteiligt sich heute stärker am Arbeitsmarkt als in den Jahrzehnten zuvor. Es ist an der Zeit, sich von vorschnellen Urteilen zu verabschieden und die Lebensrealität junger Menschen differenzierter zu betrachten. Wer das Potenzial der Generation Z erkennt, wird in ihr keine „Problemgeneration“, sondern eine leistungsbereite und engagierte Gruppe von Nachwuchskräften sehen.
Von der Generation Z lernen
Das hat auch die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken erkannt und mit Neonblau eine NextGen Consultancy gegründet. 50 junge engagierte Menschen der Generation Z, rekrutiert sowohl aus dem Bankenbereich als auch aus völlig bankfremden Branchen, beschäftigen sich mit der Zukunft des Bankings für die kommenden Generationen. Neonblau gibt als selbstorganisiertes Netzwerk wertvolle Impulse, die in die Weiterentwicklung des genossenschaftlichen Bankgeschäfts einfließen. Auch zum Bereich Finanzbildung kreiert Neonblau Ideen – man darf gespannt sein!
Weitere Statistiken zu der Erwerbsbeteiligung der Generation Z
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