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Foto: Adobe Stock; undrey

IÖB-Studie: Finanzbildung in Schulen stark vernachlässigt

Bundesländer schneiden schlecht ab

Der OeBiX-Index, der misst, wie stark ökonomische Themen in den Lehrplänen der Schulen integriert sind, zeigt erschreckende Ergebnisse. Mit einem bundesweiten Durchschnitt von 45,46 Prozent liegt die ökonomische Bildung weit hinter anderen Unterrichtsfächern. Niedersachsen führt mit 72,25 Prozent die Liste an, während Sachsen mit nur 21,85 Prozent das Schlusslicht bildet. Kein Bundesland erreicht das Ziel von sechs Kontingentstunden pro Woche in der Sekundarstufe I, das als Minimum für ein Pflichtfach gelten sollte.

Schwächen auch im Zentralabitur und in der Lehrkräftebildung

Die Studie zeigt zudem auf, dass die wirtschaftliche Bildung im Zentralabitur schwach verankert ist. In 80 Prozent der sozialwissenschaftlichen Fächer werden die Einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPA) der Kultusministerkonferenz (KMK) für das Fach Wirtschaft nicht berücksichtigt. Nur vier Bundesländer (Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern) bieten zentrale Abiturprüfungen für Wirtschaftsfächer an. Der Anteil an Aufgaben, die den Umgang mit Zahlenmaterial und Statistiken fordern, liegt bei lediglich 21,8 Prozent.

Ein weiteres Problem ist die mangelhafte Ausbildung der Lehrkräfte. Es fehlt an spezifischen Lehramtsstudiengängen und Professuren für Wirtschaftsdidaktik. Dr. Stephan Friebel-Piechotta betont, dass die unzureichende Ausbildung der Lehrkräfte direkt zu einer schlechteren Unterrichtsqualität führt: „Ohne eine angemessene fachwissenschaftliche und fachdidaktische Ausbildung leidet die Qualität des Unterrichts.“

Zur Studie der Flossbach von Storch Stiftung 
Unterrichtsmaterialien zur Finanzbildung auf diesem Portal

 

 

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