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Foto: Fotolia; industrieblick

OECD-Report „Bildung auf einen Blick“: Deutschland in der Ausbildung der MINT-Fächer spitze

Gleichzeitig setzen immer mehr junge Erwachsene ihre Ausbildung über den Sekundarbereich II (Abitur, Berufsausbildung) hinaus fort. So nehmen in Deutschland mit 63 Prozent knapp sechs von zehn jungen Erwachsenen ein Studium im sogenannten Tertiärbereich auf. Damit ist die Zahl der Studienanfänger im Vergleich zu 2005 um 20 Prozent gestiegen. Das ist so viel wie in keinem der anderen 35 OECD-Mitgliedstaaten und der Partnerländer. Dabei entscheiden sich in Deutschland besonders viele junge Menschen für ein Studium in den sogenannten MINT-Fächern. 2015 studierten 37 Prozent Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik. So viele wie in keinem anderen Land. Allerdings sind in diesem Bereich nur 28 Prozent der Studienanfänger weiblich. Der OECD-Durchschnitt liegt mit 30 Prozent nur unwesentlich höher.

International am populärsten sind in den meisten OECD-Ländern jedoch Fächer aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Recht. Jeder vierte Studierende beginnt ein Studium in diesem Bereich. Dabei sind in Deutschland mit 23 Prozent Rechts- und Wirtschaftswissenschaften unter Studienanfängern ähnlich gefragt wie im OECD-Schnitt, der bei 24 Prozent liegt.

Die positiven Ergebnisse zum deutschen Bildungssystem spiegeln sich auch in dem geringen Anteil junger Menschen zwischen 20 und 24 Jahren wider, die sich weder in Beschäftigung noch in Bildung oder Ausbildung (NEET) befinden. Dieser ist im Vergleich zu 2005 von 18,7 Prozent auf 10,8 Prozent gesunken. Damit ist er einer der niedrigsten in den OECD-Ländern. Nur in Island (6,0 Prozent), den Niederlanden (8,5 Prozent) und Dänemark (9,5 Prozent) sind die Anteile noch geringer.

Aber ganz gleich, ob Studium oder Ausbildung – das deutsche Berufsbildungssystem stellt eine hohe Beschäftigungsfähigkeit sicher. So ist die Beschäftigungsquote bei einem Berufsabschluss im Sekundarbereich II (zum Beispiel einer Berufsausbildung) mit 86 Prozent ebenso hoch wie bei einem Abschluss im Tertiärbereich (Bachelor, Master, Promotion).

Über den OECD-Report

Der jährlich erscheinende Bericht „Bildung auf einen Blick“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bietet Daten zum Aufbau, zur Finanzierung und zur Leistung der Bildungssysteme der 35 OECD-Länder sowie einer Reihe von Partnerländern. Mit mehr als 150 international vergleichbaren Indikatoren ist der Bericht das umfangreichste Kompendium zur Bildung weltweit.

Pressemitteilung der OECD zum Bericht „Bildung auf einen Blick 2017“
Ergebnisse von „Bildung auf einen Blick 2017“
Publikationen zur Berufsorientierung auf diesem Portal

 

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