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Foto: AdobeStock; JustLife

Studie: Zukunftsangst der Jugendlichen nimmt in Coronazeiten zu

Dabei seien es besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich große Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen. Auch der familiäre Bildungshintergrund scheint die Sorgen zu beeinflussen: 45 Prozent der Schülerinnen und Schüler, deren Eltern keinen Hochschulabschluss besitzen, machten sich Sorgen, wie ihre berufliche Zukunft aussehen wird. Bei Jugendlichen aus akademischen Familien waren es hingegen 38 Prozent. Noch im Frühjahr 2020 gab es mit 26 und 25 Prozent kaum Unterschiede bei den Befragten.

Subjektives Wohlbefinden sinkt

Durch die Coronakrise habe sich auch das subjektive Wohlbefinden der Abiturientinnen und Abiturienten verschlechtert: War es Frühjahr 2020 ein Drittel der Abiturientinnen und Abiturienten, klagte im Herbst 2020 die Hälfte über eine hohe psychische Belastung. Im Schnitt seien auch hier besonders Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien beziehungsweise Jugendliche mit Migrationshintergrund betroffen.

Im Gegensatz zu den beruflichen Zukunftsängsten scheinen die Sorgen um die schulischen Leistungen etwas abzunehmen, wenngleich sie beträchtlich bleiben: 46 Prozent der Schülerinnen und Schüler sorgten sich im Frühjahr 2020 darüber, im Herbst 2020 41 Prozent. Gründe hierfür könnten verbesserte Online-Angebote und weniger belastende Einschränkungen sein, heißt es in der Studie.

Berufsberatung wichtiger denn je

Als Schlussfolgerung halten die Autoren der IAB-Studie die persönliche Berufsberatung gerade jetzt für besonders wichtig, auch wenn diese derzeit nur digital stattfinden kann. Denn Abiturientinnen und Abiturienten stünden vor enormen Herausforderungen, weil sie entscheidende Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen müssen. Schwierigkeiten beim passenden nächsten Schritt nach dem Abitur bergen die Gefahr langfristiger Nachteile.

Die Studie des Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stützt sich auf Daten von 3.000 Schülerinnen und Schülern des Abiturjahrgangs 2021, die wiederholt befragt wurden. Die erste Befragung fand zwischen März und Juli 2020 statt, die zweite zwischen November und Dezember 2020, beide im Rahmen der Studie „Berufliche Orientierung: Berufs- und Studienwahl“ (BerO).

Ergebnisse der Studie auf iab-forum.de

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