Wie viel Taschengeld ist angemessen? Und wann sollten Kinder überhaupt Geld bekommen? Diese Fragen stellen sich viele Eltern, sobald ihre Kinder in die Schule kommen. Die Antwort: Je früher Kinder lernen, wie man mit Geld umgeht, desto besser! Denn Taschengeld ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung – es ist der Grundstein für den kompetenten Umgang mit dem eigenen Geld und das eigenverantwortliche Handeln als Wirtschaftsteilnehmer und Verbraucher.
Wenn Kinder das erste Mal eigenes Geld in den Händen halten, wird es spannend. Taschengeld gibt ihnen die Möglichkeit, finanzielle Entscheidungen zu treffen – und zwar auf ihre Weise. Schon bei jüngeren Kindern kann mit einem kleinen Betrag gestartet werden: 1 Euro pro Woche für die unter Sechsjährigen, 2 Euro für Sieben- und Achtjährige und 3 Euro für Kinder bis neun Jahren. Für Zehnjährige kann den Emfpehlungen der Jugendämter zufolge das Taschengeld bei 15 bis 17,50 Euro pro Monat liegen. So lernen Kinder nicht nur zu sparen, sondern auch den Wert von Geld richtig einzuschätzen.
Jugendliche ab 16: Mehr Geld, mehr Verantwortung
Ab dem 16. Lebensjahr bekommen Jugendliche mehr Freiheiten – und das Taschengeld wächst mit. Mit einem monatlichen Betrag von 38 bis 60 Euro können sie größere Ausgaben selbst decken und mehr finanzielle Verantwortung übernehmen. Dies ist auch die Zeit, in der sie beginnen, längerfristig zu planen, sei es für Kleidung, Elektronik oder besondere Freizeitaktivitäten. Ab 18 Jahren sind es dann 60 bis 80 Euro pro Monat, die ihnen helfen, den Weg in die Selbstständigkeit zu finden.
Taschengeld als Lehrmeister: Ausgeben oder Sparen?
Ob Süßigkeiten, Spiele oder Kino: Taschengeld ist dazu da, Wünsche zu erfüllen. Doch auch das Sparen will gelernt sein. Eltern sollten ihre Kinder ermutigen, größere Anschaffungen mit Weitsicht zu planen und Geld für besondere Wünsche beiseite zu legen. Wichtig ist dabei, dass das Taschengeld nicht an Bedingungen geknüpft wird – gute Noten oder Hilfe im Haushalt sollten keinen Einfluss darauf haben.
Das eigene Konto: Finanzen managen leicht gemacht
Sobald Kinder mit dem Thema Geld vertraut sind, ist es Zeit für den nächsten Schritt: das erste Konto. Ab sieben Jahren können Eltern für ihr Kind ein Jugendkonto eröffnen, auf dem auch das Taschengeld regelmäßig eingezahlt werden kann. Und ab 12 Jahren ist in der Regel auch die erste eigene Girocard auf Guthabenbasis für das Kind möglich. Ein eigenes Jugendkonto ermöglicht es den Heranwachsenden, den Umgang mit Geld im Alltag zu üben und dabei den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu erlernen.
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