Die Volksbank Ruhr Mitte eG lobte erstmals einen Klimapreis für die Region aus. Die Preisträgerinnen und -träger des Wettbewerbs Klimaheld*in 2021 stehen nun fest. Ziel des lokalen Nachhaltigkeitspreises ist es, gute Beispiele zu finden und sie zu kommunizieren, um andere Menschen zum Mitmachen anzuregen.
Den ersten Platz in der Rubrik „Privatpersonen“ belegt eine Hobbygärtnerin mit ihrem besonderen Garten. Nadine Dizdar hat ihn so angelegt, dass es in jedem Winkel etwas zu entdecken gibt. Neben etlichen Hoch- und Bodenbeeten, in denen Kräuter, Kohlrabi, Zucchini oder verschiedene Kohlsorten wachsen, führen viele Wege und Pfade durchs Grün, das von Sträuchern, Büschen und Obstbäumen gesäumt ist. Oft kommen Kinder aus Kitas oder Schulen vorbei. Mit Leidenschaft und großer Begeisterung bei den Kindern leitet die 35-Jährige die jungen Gärtnerinnen und Gärtner an. Ihr Garten gehört zu einer größeren Gartenlandschaft, die der Förderverein Grünlabor im Biomassepark Hugo verwaltet. An mehreren Stellen haben sich Bürgerinnen und Bürger am Rande von Gelsenkirchen-Buer ihren eigenen grünen Ort geschaffen, den sie auch für andere öffnen: Die Gärten dienen als Ort für außerschulischen Unterricht und als Begegnungsraum für Schulen, Kitas, Vereine und Verbände. Für ihr Engagement erhielt Nadine Dizdar als erste „Klimaheld*in 2021“ 2.000 Euro Preisgeld. Das hat sie zum Teil direkt wieder im Garten angelegt.
„Nadine Dizdar wurde vom Förderverein Grünpark im Biomassepark Hugo nominiert, weil sie sich als Kraft der ersten Stunde vorbildlich engagiert, für den Park, die Gärten und die Menschen in der Umgebung“, beschreibt Wilhelm Uhlenbruch, Marketingchef der Volksbank Ruhr Mitte, warum der Preis an die Hobbygärtnerin ging.
Es braucht viele Mitwirkende für den Klimawandel
Je vier Sieger aus den Gruppen Privatpersonen, Vereine und Firmen erhielten eine Auszeichnung. Insgesamt hat die Volksbank Ruhr Mitte Preisgelder in Höhe von 30.000 Euro für den „Klimaheld*in-Preis“ vergeben, jeweils drei Preise und einen Sonderpreis. Die Nominierten haben ganz unterschiedliche Projekte vorangetrieben; zum Beispiel legten die einen eine 3.500 Quadratmeter große Blühwiese an, eine Schule wiederum stieg komplett auf nachhaltige Stromerzeugung um; es gab Projekte zur integrativen Umweltbildung oder die kreative Wiederverwertung von Fahrradschläuchen und Werbebannern.
Bewerbungsphase für neue Wettbewerbsrunde gestartet
„Um den Klimawandel zu meistern“, so Ingo Abrahams, Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte, „bedarf es vieler Mitwirkender. Kein Staat kann ohne bürgerschaftliches Engagement die Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles und die Erhaltung der Artenvielfalt sicherstellen. Daher zeichnen wir Menschen aus, die sich bereits auf den Weg gemacht haben.“ Die Bewerbungen für den Klimaheld*in-Preis 2022 in der Region können ab sofort eingereicht werden.
Film und Bericht auf dem Engagementportal vielefuerviele.de
Nachhaltigkeitspreis „Klimaheld*in“ der Volksbank Ruhr Mitte eG