Logo Jugend und FinanzenSchulserviceportalLogo

Aktuelles

Foto: Adobe Stock, Sergey Nivens

Wunsch junger Menschen: Mehr Finanzbildung in den Unterricht!

Das Thema „Geld und Finanzen“ wird zwar an Schulen vermittelt, allerdings sind es gerade mal ein Viertel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, das sagt, es habe Finanzwissen aus dem Schulunterricht. Im Vergleich zu der Zeit vor der Coronapandemie, in der es noch 38 Prozent waren (2018, 2019), ist das ein Rückgang um 13 Prozent. Die Berufsschulen scheinen da besser aufgestellt: 51 Prozent der Auszubildenden geben an, dass sie ihr Wissen zu Geldthemen dort erworben zu haben.

Den eigenen Kenntnisstand in Sachen Finanzwissen bewerten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der Schulnote 3,3. Nur ausreichend informiert, also mit der Note 4 und schlechter bewertet, sehen sie sich bei Themen wie Aufnahme eines Kredits (4,1) Abschluss eines Vertrags zur Altersvorsorge (4,3) und Immobilienkredite (4,6). Befriedigend, also mit einer durchschnittlichen 3 schätzen sie ihre Kenntnisse zu Mietverträgen und verschiedenen Formen der Geldanlage ein, etwa Tagesgeldkonten, Sparbücher, Aktien oder Investmentfonds. Immerhin kennen sie sich einigermaßen gut mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrags und der Eröffnung eines Girokontos aus, was sie mit 2,6 und 2,8 bewerten. Insgesamt schätzen übrigens männliche Jugendliche ihr Finanzwissen mit einer Durschnittnote von 2,9 deutlich besser ein als weibliche Jugendliche, die ihr Wissen mit 3,6 benoten.

Einstellung zum Umgang mit Geld: den Eltern sehr ähnlich

Interessant ist auch, das sich junge Menschen in ihrer Einstellunge zum Umgang mit Geld kaum von der Elterngeneration unterscheidet. So sind sich 99 Prozent, also nahezu alle einig, dass es wichtig ist ein finanzielles Polster für Notfälle zu haben. Fast eben so viele achten darauf, dass ihr Konto nicht ins Minus rutscht und finden regelmäßiges Sparen wichtig (94 Prozent). Und acht von zehn jungen Erwachsenen scheinen laut der Aussagen die eigenen Einnahmen und Ausgaben gut im Griff zu haben (86 Prozent). Und: Dass man sich nur etwas Neues leisten kann, wenn man das Geld dafür gespart hat, meinen 85 Prozent.

Trend bei den jungen Erwachsenen: kontaktloses Bezahlen

Der Trend zum kontaktlosen Bezahlen mit girocard und Kreditkarte setzt sich nicht nur fort, er hat durch die Coronapandemie einen regelrechten Schub bekommen verbunden mit dem Wunsch bei jungen Erwachsenen: mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Bezahlen schaffen! Das möchten 83 Prozent der Befragten und ist ein Anstieg von mehr als 30 Prozentpunkten im Vergleich zu den Jugend-Finanzmonitor-Ergebnissen im Jahr 2019. Gestiegen ist gleichzeitig der Wunsch nach mehr Möglichkeiten, mit dem Smartphone zu bezahlen (53 Prozent). Auch Banking-Apps gewinnen an Beliebtheit: 69 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt an, eine solche zu nutzen, die die über das Ablesen des Kontostandes hinausgehen. Aber: Bargeld bleibt. Drei Viertel der Jugendlichen (74 Prozent) sind gegen die schrittweise Abschaffung des Bargelds.

Themenportal: SCHUFA Jugend-Finanzmonitor  

Weitere Infos zur SCHUFA WirtschaftsWerkstatt

 

Artikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel per E-Mail weiterempfehlenArtikel auf Google+ teilen

Social-Datenschutz Dienste aktivieren  (Datenschutz)
Weitersagen


Lesen Sie auch…

Alle Meldungen

Unterrichtsmaterial

Bildungsangebote
bundesweit



printPageprintPageprintPage