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Öffentliche Meinung gefragt: EZB plant Neugestaltung der Euro-Banknoten

In einem mehrstufigen Prozess wird zunächst eine sogenannte Fokusgruppe Bürgerinnen und Bürger im Euroraum zu möglichen Themen für die neuen Banknoten befragen. Dann wird eine Beratungsgruppe mit Expertinnen und Experten verschiedener Fachbereiche wie Geschichte, Natur- und Sozialwissenschaften, bildende Kunst und Technologie, dem EZB-Rat eine Auswahl neuer Themen vorschlagen. Anschließend wird die EZB die Öffentlichkeit um ihre Meinung zu den ausgewählten Themen bitten. Im Anschluss daran wird ein Design-Wettbewerb zu den neuen Banknoten stattfinden, zu dem die EZB die Öffentlichkeit erneut konsultieren wird. Die endgültige Entscheidung wird der EZB-Rat treffen.

„Wir wollen Euro-Banknoten entwickeln, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger in Europa identifizieren können und die sie mit Stolz verwenden“, sagt EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta. „Der Prozess zur Neugestaltung der Euro-Banknoten verläuft parallel zu unserer Untersuchungsphase zum digitalen Euro.“ Nach Abschluss des Gestaltungsverfahrens wird der EZB-Rat die Herstellung der neuen Banknoten genehmigen und über potenzielle Ausgabetermine entscheiden.

Zur Neugestaltung erklärt EZB-Präsidentin Christine Lagarde: „Nach 20 Jahren ist es an der Zeit, die Gestaltung unserer Banknoten unter die Lupe zu nehmen, und sie so zu gestalten, dass sich Europäerinnen und Europäer unabhängig von Alter oder Hintergrund besser mit ihnen identifizieren können.“ Lagarde betont, dass Euro-Banknoten auch in Zukunft eine Rolle spielen werden: „Sie sind ein greifbares und sichtbares Symbol für den Zusammenhalt in Europa, insbesondere in Krisenzeiten, und die Nachfrage nach ihnen ist nach wie vor groß.“

Wie eine jüngste Studie zum Zahlungsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher im Euroraum (Study on the Payment Attitudes of Consumers in the Euro Area – SPACE) zeigt, werden kleine Beträge an der Ladenkasse nach wie vor am liebsten bar gezahlt – auch wenn die Nutzung bargeldloser Zahlungsmethoden während der Pandemie deutlich zugenommen hat.

Zur Website der Europäischen Zentralbank ecb.europa.eu 

 

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