Seit 2. Juli 2024 gibt es unter dem Namen Wero ein neues bankübergreifendes europäisches Bezahlverfahren – es ermöglicht das Bezahlen von Handy zu Handy. Zunächst sind mehrere Finanzdienstleister aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden mit dem Angebot gestartet, weitere europäische Länder sollen folgen. In Deutschland können bereits jetzt Kundinnen und Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie von Sparkassen Wero nutzen; im Herbst werden weitere Anbieter folgen. Perspektivisch soll das Verfahren EU-weite Verbreitung finden, somit Bürgerinnen und Bürgern als neues digitales Portemonnaie dienen.
Anwendung komfortabel und vielseitig
Mit Wero können Nutzer in Sekundenschnelle Geld an Freunde und Familie senden, Rechnungen teilen und Zahlungen in Echtzeit durchführen – und das alles ohne die Notwendigkeit einer IBAN-Eingabe. Bei Kundinnen und Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken beispielsweise ist die neue Wero-Funktion in der VR Banking App verfügbar und braucht nur freigeschaltet zu werden. Egal ob beim Mittagessen mit Freunden oder beim Kaffee unterwegs, Wero vereinfacht das Aufteilen von Rechnungen erheblich und ermöglicht eine nahtlose Überweisung von Konto zu Konto. Das Wero-Verfahren bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Datenschutz, da das Geld direkt zwischen den Girokonten übertragen wird, ohne über Zwischenkonten zu gehen.
Noch einfacher: Mit QR-Code bezahlen
Ein besonderes Highlight von Wero ist die Möglichkeit, Zahlungen per QR-Code zu tätigen. Nutzer scannen einfach den QR-Code der Rechnung mit ihrem Smartphone und bestätigen die Zahlung in ihrer Banking App. Diese Methode macht den Bezahlvorgang noch schneller und einfacher.
Weitere Bezahlfunktionen folgen
Wero ist zunächst mit der Anwendung der Zahlungen von Handy zu Handy gestartet. Weitere Ausbaustufen sollen folgen: Ab Ende 2024 sollen Zahlungen von Privat- zu Geschäftspersonen und ab 2025 dann Zahlungen im Online-Handel folgen. Die Plattform Wero soll nicht nur das Bezahlen vereinfachen, sondern in Zukunft auch eine Vielzahl von Mehrwertdiensten bieten, wie „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Optionen, digitale Identitätsüberprüfung und die Integration von Händler-Treueprogrammen.
Betreiberin von Wero ist die in Belgien ansässige EPI Company, die Wero als Gemeinschaftsprodukt von europäischen Banken und Finanzdienstleistern entwickelt hat. Ziel von Wero ist es, eine einheitliche, grenzüberschreitende Zahlungsplattform zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der europäischen Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten ist und die Abhängigkeit von internationalen Bezahldiensten reduziert.
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