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Foto: AdobeStock; Shock

Schülergenossenschaften lassen sich von der Pandemie nicht unterkriegen

Schulen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler – viele haben sich von den Herausforderungen der Pandemie nicht unterkriegen lassen. Neue Ideen und Konzepte sind entstanden. So auch bei einigen Schülergenossenschaften. „Zum Beispiel wurden Hygienekonzepte entwickelt, um den Pausenkiosk in den schuloffenen Phasen coronakonform weiter betreiben zu können“, berichtet Stephanie Düker aus ihrem Praxisalltag als Leiterin des Projektes beim Genossenschaftsverband – Verband der Regionen. Andere hätten die Zeit genutzt, um ihre Geschäftsidee zu überarbeiten, neu auszurichten oder sich mit anderen Schülergenossenschaften zu vernetzen.

„Dass sich Schülergenossenschaften sogar bundeslandübergreifend austauschen – sich als Gemeinschaft wahrnehmen und voneinander lernen, war für uns eine solche positive Beobachtung.“ Der Austausch innerhalb der Schülergenossenschaften habe über soziale Medien wie Instagram oder Whatsapp oder direkt über Videokonferenzen stattgefunden – je nach medialer Schulausstattung und Möglichkeiten.

Auch in der Pandemie am Ball bleiben

Und auch, wenn es insgesamt weniger Anfragen seit der Coronapandemie gab, kamen dennoch immer wieder Schulen mit ganz individuellen Fragen und Ideen auf den Genossenschaftsverband zu. Gleichzeitig entwickelten die Projektverantwortlichen Leitfäden, die beispielsweise erklären, wie digitale Gründungsversammlungen und Generalversammlungen organisiert werden können – auch die Prüfungen wurden auf digital umgestellt. Ebenso als digitales und nicht weniger wichtiges Angebot: Anreize und Ideen, was man jenseits des eigentlichen Geschäftsbetriebs machen oder wie man in Kontakt treten kann. „Unser Anliegen war, auch Input zu geben, wie die Schülerinnen und Schüler am Ball bleiben können, ohne ihre Firma in der Pandemie gänzlich ruhen zu lassen“, erzählt Stephanie Düker und unterstreicht: „Hierfür haben wir Ideen auf einer digitalen Pinnwand gesammelt und freuen uns, wenn diese Sammlung durch weitere Ideen der Schülergenossenschaften wächst.“

Der persönliche Kontakt vor Ort bleibt wichtig

Neben Anfragen von bestehenden Schülergenossenschaften gab es ebenso Anfragen zur Neugründung. „Aufgrund der Situation natürlich weniger“, sagt Stephanie Düker und ergänzt: „Wenn auch noch nicht durchgestartet, sind sie immerhin angestoßen. Vor den Sommerferien finden sogar noch zwei bis drei Gründungsworkshops statt und eine Schülergenossenschaft hat sogar eine Gründungsversammlung digital durchgeführt.“

Nach den Sommerferien und vorausgesetzt, dass der Schulbetrieb wieder auf übliche Weise stattfinden kann, hofft der Genossenschaftsverband mit dem Projekt „Schülergenossenschaften – nachhaltig wirtschaften, solidarisch Handeln“ wieder voll durchstarten zu können. Auch deshalb, weil einige der angefragten Neugründungen lieber mit einer Präsenzversammlung starten. „Wir haben zwar gelernt, digitale Wege zu gehen, doch bieten Workshops oder Gründungsversammlungen vor Ort, persönlich mit den Partnern, einen deutlich anderen Mehrwert als Onlinekonferenzen,“ schließt die Projektleiterin ab.

Projektträger der Initiative "Schülergenossenschaften – nachhaltig wirtschaften, solidarisch handeln" sind neben dem Genossenschaftsverband – Verband der Regionen, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband und der Genossenschaftsverband Weser-Ems. Angeboten werden Schülergenossenschaften derzeit in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Mehr Informationen: www.schuelergeno.de  

 

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