Das Wissen über Geld und persönliche Finanzen ist für die deutsche Bevölkerung der wichtigste Bildungsbereich – noch vor Gesundheit, Politik und Ernährung. Das ist ein zentrales Ergebnis einer von Union Investment in Auftrag gegebenen, von Kantar EMNID durchgeführten repräsentativen Studie „Finanzbildung in Deutschland“. Allerdings zeigte die Umfrage auch große Wissenslücken der Bundesbürger auf dem Gebiet der ökonomischen Bildung auf. Institutionen wie Schulen, Banken, Verbände und Unternehmen engagieren sich deshalb, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehört auch Union Investment als Mitglied der genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Studien, Workshops und Tagungen
Die Maßnahmen der genossenschaftlichen Fondsgesellschaft sind dabei vielfältig. Neben der Durchführung repräsentativer Umfragen und Studien zur Frage der Finanzbildung zählen auch Veranstaltungen dazu. Mit dem Ziel, die öffentliche Debatte zur Frage der Förderung finanzieller Kompetenz voranzubringen wurde unter anderem 2017 ein Workshop mit rund 40 Experten veranstaltet. Im Zentrum stand die Frage, mithilfe welcher Maßnahmen die Finanzbildung der Bundesbürger verbessert werden kann. Dabei ging es auch um die Rolle von Eltern, Schule, Wirtschaft und Politik zu den Themen Geld, Geldanlage und Altersvorsorge.
Große Finanzbildungskonferenz im Mai
Im Mai 2018 hat Union Investment unter dem Titel „Finanzbildung – im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ eine Konferenz in Berlin durchgeführt. Ziel der ganztägigen Veranstaltung war es, den Austausch der Banken und anderen Akteuren zum Thema Finanzbildung zu fördern sowie im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden Impulse zum strategischen und operativen Umgang mit dem Thema zu geben. Zahlreiche prominente Referenten haben dabei ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den Veranstaltungsteilnehmern geteilt und ihre Projekte vorgestellt.
In seiner Keynote wies der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen hin. Für den Staat sieht er die Möglichkeit, über Veränderungen beim Bildungssystem dafür zu sorgen, dass durch mehr Wissen die Beurteilungskompetenz des Einzelnen gestärkt wird. Auch Wissenschaftler betonten auf der Konferenz, dass eine systematische ökonomische Grundbildung Menschen stark macht. Ähnlich sahen es auch Vertreter der Wirtschaft. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erläuterte Dr. Andreas Martin, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Finanzielle Bildung zu fördern bedeutet eine Wissensvermittlung jenseits von Produkten und Lösungen. Dies leisten die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowohl im Kontext ihrer Beratungsgespräche als auch im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements in vielfältigen Finanzbildungsprojekten, wie auf dem Schulserviceportal jugend-und-finanzen.de sichtbar wird.
Erfolgreiche Bildungsmaßnahmen vorstellen
Zusätzlich konnten die Tagungsbesucher auf einer Messe- und Meetingfläche der Konferenz Projekte und Aktivitäten zur Förderung der Finanzbildung von Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der genossenschaftlichen FinanzGruppe kennenlernen und in einen diskursiven Austausch treten. Auch die Erlebnisausstellung „Finanzanlage“ von Union Investment war zu sehen. Mit dieser preisgekrönten Ausstellung ist es gelungen, wichtige Aspekte der Geldanlage auf spielerische Art und Weise zu vermitteln und Finanzthemen im wahrsten Sinne des Wortes greifbar zu machen. Auch der Schulservice „Jugend und Finanzen“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der bereits mehrfach mit dem Comenius-EduMedia-Siegel für hochwertige Bildungsmedien ausgezeichnet ist, präsentierte sich mit seinem Internetportal und den gedruckten Publikationen an einem Stand auf der Veranstaltung.
Videos und Bildergalerie der Finanzbildungskonferenz
Pressemitteilung zur Finanzbildungskonferenz
Pressemitteilung zur Studie „Finanzbildung in Deutschland“
Arbeitsblätter auf diesem Portal zur Finanzkompetenzerziehung